Bilderwechsel in der Zweiten Heimat
Sie malt mit ganzem Herzen. In ihren Bildern verarbeitet die 16-jährige Sana alle ihre Gedanken und Gefühle. Und sie hat in ihrem jungen Leben schon viele Höhen und Tiefen erlebt: „Ich habe fast alle materiellen Dinge in meinem Heimatland zurücklassen müssen und habe mich anfangs fremd und einsam in Deutschland gefühlt.“
Erst vor einem Jahr kam die junge Afghanin mit ihrer Familie nach Deutschland. Hier hat sie ihr Interesse für Kunst entdeckt und mit dem Malen begonnen „um meine Situation besser verarbeiten zu können“, wie sie sagt. „Indem ich Farbe auf die Leinwand bringe, kann ich Stress und Sorgen vergessen. Es macht mich jedes Mal sehr glücklich ein Bild fertigzustellen.“ Und jetzt freut sich die Schülerin über die Gelegenheit ihre Bilder in der Zweiten Heimat auch anderen Menschen zu zeigen.
Viel länger als ursprünglich vorgesehen hatte das blaue Mandala im Fenster der Zweiten Heimat den Passanten entgegen geleuchtet. Wegen der Corona bedingten Schließung unseres Cafés war die Bilderausstellung „Vielfalt“ von Monika Tartsch zunächst auf unbestimmte Zeit verlängert worden. So konnte die Ausstellung nach der Wiedereröffnung dann auch wieder besucht werden, was einige Interessierte gerne nutzten.
Und jetzt war Bilderwechsel angesagt. Entsprechend unserem Hygienekonzept konnte das Ende der Ausstellung von Monika Tartsch nur im ganz kleinen Kreis begangen werden. Und Sanas Bilder wurden sogar ganz ohne Publikum zum ersten Mal präsentiert. Sie können jedoch in den nächsten Wochen immer während der Caféöffnungszeiten besichtigt werden. Sana freut sich auf aufgeschlossene Besucher*innen: „Jedes meiner Bilder hat eine eigene Bedeutung, jedoch möchte ich sie nicht erklären. Jeder soll selbst schauen, was er in den Bildern sieht und wie er sie interpretiert.“
Bildunterschrift: Das Ende einer Ausstellung
Bildunterschrift: Die neuen Bilder liegen schon bereit….
Bildunterschrift: …. und werden hier von der Malerin präsentiert.