so beschreibt Neshtiman ihren persönlichen Lieblingsort  und  ergänzt: „es gibt viele nette Menschen in dieser schönen Altstadt“. Elham hat ihren Lieblingsplatz im Park. Sie kann dort entspannen in der Landschaft und mit ihrem Sohn auf dem Spielplatz. Rosa findet Ruhe, Trost und Beruhigung beim stundenlangen Betrachten der Wellen und zieht daraus Kraft. Yulia ist einfach dankbar dafür, dass sie aus der Ukraine nach Warburg kommen konnte.

Insgesamt 15 Frauen haben sich im Rahmen des wöchentlichen Frauencafés an dem gemeinsamen Projekt „Mein Lieblingsort“ beteiligt. Mit Bildern, Fotos, kleinen Objekten und Texten, die aus dem Herzen sprechen, hat jede ein Bild ihres persönlichen Kraftortes  gestaltet.

Am Samstag, den 05.11. wurde die Ausstellung in der Zweiten Heimat eröffnet und einem interessierten Publikum vorgestellt. Beim Vortragen der teilweise sachlichen, teilweise sehr poetischen Texte konnte sich die Kraft der Worte und Bilder voll entfalten.  Die vielfältigen Geschichten und Lebenserfahrungen vom Weggehen und Ankommen, von der Verbindung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zur Natur waren hinter wenigen einfachen Sätzen zu erahnen. Mit kleinen Flötenimprovisationen hat die Künstlerin Monika Tartsch diese Stimmung auch musikalisch aufgegriffen und begleitet. „Das alles ist sehr berührend und hat eine große Tiefe“, so drückte es eine Zuhörerin aus.

Daraus ergab sich anschließend noch ein gemütlicher und intensiver Austausch bei Tee, Kaffee und Gebäck. Die Ausstellungsbesucher/innen waren eingeladen, sich ihren eigenen Lieblingsort vorzustellen und einige haben die Gelegenheit gerne genutzt, uns dazu etwas aufzuschreiben.

Die Ausstellung kann immer zu den Öffnungszeiten des Frauencafés (dienstags von 10 bis 12 Uhr) besichtigt werden.