Anne Stratmann organisiert einmal im Monat ein besonderes Erlebnis für Eltern und Kinder in der Bahnhofstraße. Dieses Mal wurde nicht gekegelt, sondern es ging ins Museum ‚Im Stern‘ in Warburg. Dort war die Ausstellung der Sammlerstücke aus Uranglas von Herrn Müller zu besichtigen.

Die Spannung war groß, denn dafür musste man zunächst ins Dunkle, in eine Blackbox. Zu sehen – nichts! Dann durften die Kinder eine Schwarzlichttaschenlampe anmachen und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Vasen und Schalen leuchteten in wunderschönen Grüntönen. Der Grund für das Leuchten: Dem bleikristallähnlichen Glas wurden Uransalze beigemischt.

In einer weiteren Ausstellung wurden Exponate aus dem Kunstunterricht der Warburger Schulen gezeigt. Auch hier war das Interesse bei den Kindern groß. Denn manche “Künstlernamen” waren den Kindern aus der Schule bekannt.

Die Dauerausstellung des Museums wurde natürlich auch noch begutachtet. ‚Sind die Münzen etwa goldenes Geld?‘ wollte ein Kind fasziniert wissen. Ein anders Kind machte sich Gedanken darüber ‚Wie der große Stein wohl in das Museum transportiert wurde‘. Zu Jesus am Kreuz wurde bemerkt: „Oh, der blutet ja!“ und es kamen Fragen zum Christentum auf.

4 Familien aus Afghanistan, der Türkei, dem Irak und aus Mazedonien haben mit Anne Stratmann das Museum besucht. Das Staunen, die Neugier und den Wissensdurst der Kinder aber auch der Erwachsenen zu erleben, – es kann keinen schöneren Lohn für das ehrenamtliche Engagement geben.