Endlich wieder Frauenfrühstück
Nach drei Jahren Coronapause knüpfte Sara Erakkaz, die das wöchentliche Frauencafé leitet, wieder an eine schöne Tradition an: Sie lud zum Internationalen Frauenfrühstück in die Zweite Heimat ein. Passender Anlass war der Internationale Frauentag. Es sollte ein Mitbringfrühstück werden mit Köstlichkeiten aus aller Welt.
Essen ist Heimat. Essen schafft Verbindung. Und gemeinsames Essen ist ein Fest. Und was für eins! 12 Frauen aus 6 Ländern hatten sich angekündigt. Als alle da waren und ihre Schüsseln, Dosen und Tüten ausgepackt hatten, bog sich förmlich der Tisch. Aber seht selbst:
Sara hatte sogar kleine Flaggen gebastelt, damit alle wussten, wo die verschiedenen Spezialitäten herkamen: 2.B. Brotbällchen aus Madagaskar, gefüllte Teigtaschen und Minztee aus Marokko, frische Brote und kurdisches Foul (ein Bohnengericht) aus dem Irak, selbstgebackenes Roggen- und Früchtebrot und dazu verschiedene süße und herzhafte Aufstriche aus Deutschland, Bircher Müsli (Deutschland oder Schweiz), Kekse aus Georgien und ein süßes Käsedessert aus Syrien….
Wir haben uns erst mal gegenseitig vorgestellt, was wir mitgebracht hatten und dann ging es ans Probieren, Essen und Erzählen. Wir haben uns über Frühstücksgewohnheiten und Rezepte ausgetauscht und dabei auch festgestellt, wie die verschiedenen Kochkulturen sich gegenseitig kreativ beeinflussen.
So ist aus dem arabischen Hummus (Kichererbsenmus) in Kombination mit roter Bete ein Fühstücksaufstrich mit ganz anderem Geschmack entstanden.
Dann haben wir noch darüber gesprochen, wie der Internationale Frauentag entstanden ist und über Arbeitsteilung, Gerechtigkeit und Respekt. Es war ein so schöner Vormittag und am Ende haben sich alle gewünscht, dass es doch wieder einmal so eine gemeinsame Frühstücksrunde geben soll.