Die Zweite Heimat ist Teil des Museums der Menschheit
Seit dem Wochenende hängen in unseren Fenstern zwei großformatige Portraitfotos. Sie gehören zu der Freilichtausstellung „Museum der Menschheit“ des Fotografen Ruben Timman, die noch bis zum 13. Oktober in Warburg zu sehen ist. Auf einem Rundgang durch die Innenstadt kann man alle 35 Bilder ansehen.
Ruben will mit seinen Fotos die Schönheit und Würde jedes Menschen sichtbar machen. Er hat tausende von Menschen aus aller Welt fotografiert. Auch in der Flüchtlingsunterkunft in Dössel und auf dem Warburger Kälkenfest hat er letztes Jahr Fotos gemacht. Deshalb ist es kein Zufall, wenn man auf dem einen oder anderen Bild ein bekanntes Gesicht entdeckt.
Schon in den wenigen Tagen seit Beginn der Ausstellung fällt auf, dass viele Leute vor den Bildern stehen bleiben, sie genau betrachten und sichtlich berührt sind. Damit scheint das zu gelingen, worauf die Ausstellung abzielt: Menschen dazu ermutigen eine neue Sichtweise auf sich selbst, auf andere und die Welt zu gewinnen.
Kreisdirektor Klaus Schumacher sprach neulich auf dem 9. OWL-Integrationskongress von „Integration durch Kultur“. Dazu trägt das Museum der Menschheit genauso bei wie die Zweite Heimat. Daher freuen wir uns auch ganz besonders, dass die Organisatoren für unsere Begegnungsstätte das Titelfoto der Ausstellung ausgewählt haben.